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Neue Projekte im Junior Research in Design Programm

Im Rahmen des Junior Research in Design Programms werden dieses Jahr vier Projekte mit je CHF 13'000.- gefördert. Die Anschubfinanzierung gibt jungen Forscher:innen am Departement Design die Chance eigene Forschungsvorhaben zu realisieren.
 

Geförderte Projekte:

1 «Faketual Reality»

Fachrichtung Interaction Design
Projektleitung: Paulina Zybinska (Alumna MA Design)

Deepfakes sind medientechnologisch gesehen «synthetische», audiovisuelle Bewegtbilder. Die Technologie entwickelt sich rasant und es wird immer einfacher, bewusst gefälschte Inhalte zu produzieren. Das experimentelle Projekt untersucht anhand einer Deepfake-Installation die Reaktion von Proband:innen, die mit einem Deepfake von sich selbst konfrontiert werden, um die Risiken wahrnehmbar zu machen. Die Resultate werden in einer kultur- und medienwissenschaftlichen Analyse kontextualisiert.
Weiterentwicklung einer MA-Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit der ETH und Universität Zürich.

2 «Eine immersive Lernumgebung für die forensische Medizin»
Fachrichtung Knowledge Visualization
Projektteam: Noemi Chow (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) und Reto Spoerri (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Evaluation von Prototypen einer immersiven Lernumgebung zur Vermittlung wesentlicher Techniken und Handlungsabläufe der forensischen Obduktion. Im Fokus stehen Fragen der didaktischen Konzeption und deren Gestaltung im virtuellen Raum, damit Lernende, Studierende und Ärzte die Techniken und die notwendige Anatomie bestmöglich studieren und üben können.
Kooperationspartner ist das 3D-Zentrum Zürich, Institut für Rechtsmedizin, UZH.
Aufbauprojekt für einen Projektantrag beim DIZH Call Innovationsprojekte sowie Transfer als Case Studie in die Lehre.

3 «Swiss Game Design History - Exploratives Archiv Design für Schweizer Videogames 1984 bis 1996»

Fachrichtung Game Design
Projektleitung: Larissa Wild (Alumna MA Design)

Mitte der 80er Jahre bis 90er Jahre - als der Homecomputer für die breite Masse erschwinglich wurde – war das Schweizer Game Design äusserst aktiv. Das Ziel des Projekts ist die Aufarbeitung, Archivierung und Zugänglichkeit von Schweizer Videogames aus diesem Zeitraum. Das digitale Archiv sammelt Games und Prototypen und soll Designprozesse mithilfe von Artefakten aus der Entstehungszeit dokumentieren.
Aufbauprojekt für einen geplantes Sinergia (SNF) Projekt in Kooperation mit: Memoriav, Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und Fachhochschule Graubünden (FHGR).

4 «Sexuality in the aging society»

Fachrichtung Trends & Identity
Projektleitung: Aela Vogel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Trotz der inhärenten Bedeutung für die Lebensqualität und das Wohlbefinden älterer Erwachsener wird das Thema «Sexualität und Alter» erst seit ein paar Jahren in Fachkreisen und aus klinischer Sicht behandelt. Das Projekt untersucht anhand ethnografischer Recherchen, inwiefern Design dieses Tabu auflockern und einen offenen Diskurs fördern kann.
Kooperationspartner sind das Universitätsspital Zürich, die Universität Zürich sowie verschiedene Pflegezentren der Schweiz.
Die Anschubförderung dient der Erarbeitung eines Teilprojektes für ein geplantes SNF-Projekts und zur PhD Vorbereitung.