VRpsyched –Vergleich von Charakteranimationsqualitäten und deren Auswirkungen auf Storytelling in VR
Forschungsaufbauprojekt
Sacha Schwarz, Alumna BA 23, Cast/Audivisual Media, Health Design
Therapien mit Psychedelika könnten bald zur Norm werden. Doch was macht psychedelische Erfahrungen so beeindruckend, und wie werden wir sie in unsere Gesellschaft integrieren? Der interaktive VR-Dokumentarfilm VRpsyched ermöglicht es, in die Erfahrungen von drei Menschen einzutauchen, die transformative Erlebnisse mit Psychedelika hatten – in dem Versuch, das Unbeschreibliche erfahrbar zu machen.
Wie die Erforschung von Psychedelika ist auch die Produktion von VR noch relativ neu. Es gibt kaum etablierte "Best Practices" und auch nur wenige Stilelemente, an die sich das Publikum gewöhnt hat. Das eröffnet Raum für viele neue Ideen, aber auch für zahlreiche Herausforderungen, um letztendlich ein Produkt zu schaffen, das seinem Zweck gerecht wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, einige dieser Herausforderungen zu identifizieren, Lösungen dafür zu finden und sie in den Film zu integrieren.
Psychedelika verändern die Wahrnehmung in solchem Masse, dass Erfahrungen, die unter ihrem Einfluss gemacht werden, oft nicht zufriedenstellend rekapituliert werden können. Virtual Reality (VR) kann ähnlich wie Psychedelika das Gehirn tauschen und eine Welt erschaffen, in die man eintauchen kann. Man ist sich vielleicht bewusst, dass diese Welt nicht echt ist, aber die Eindrücke verlieren dadurch nicht an Intensität. Zudem erweitert sich unter dem Einfluss von Psychedelika oft der Fokus, sodass kein eindeutiges Zentrum der Aufmerksamkeit existiert. In einem herkömmlichen Film ist klar vorgegeben, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet werden muss, während man in VR selbst entscheiden kann, was man betrachten möchte, da Überall etwas geschehen kann. Diese Kombination von Eigenschaften macht VR meiner Meinung nach derzeit zum idealen Werkzeug, um psychedelische Erfahrungen visuell darzustellen.
